Bei Behandlungen des Zahninneren stößt das menschliche Auge des öfteren an seine Grenzen, da manche Details nur Bruchteile eines Millimeters groß sind. Und nur Dinge die man sieht, kann man auch behandeln. Ein Operationsmikroskop verschaft Abhilfe, denn eine 24fache Vergrößerungen ist möglich.
Eine hohe Erfolgsrate für die Wurzelkanalbehandlung erreicht man nur, wenn das Wurzelkanalsystem vollständig gereinigt und desinfiziert ist. Bedingung dafür, ist eine gute Übersicht und Vergrößerung der Zahnstrukturen. Die maschinelle Aufbereitung der Wurzelkanäle erfolgt mit einem mikroprozessorgesteuerten Antrieb, der selbstständig abschaltet, wenn das Instrument sich verklemmt, um ein Abbrechen zu verhindern. Gleichzeitig werden auch die richtigen Längen der einzelnen Wurzelkanäle durch eine elektrische Messung bestimmt, sodass im Rahmen der Wurzelfüllung weniger Röntgenaufnahmen erforderlich sind. Dies führt zu einer Strahlenreduktion für die Patienten.
Der Erfolg der Behandlung wird unter dem Mikroskop kontrolliert und das Kanalsystem nach Aufbereitung, gründlicher Desinfektion und Spülung gefüllt. Dabei ist es besonders wichtig, die Wurzelkanäle vollständig und dicht zu füllen, da ansonsten Bakterienräume entstehen, die zu einer erneuten Entzündung führen.
Der Einsatz eines Dentalmikroskopes, ermöglicht einen Behandlungserfolg von über 90%, während bei der konventionellen Behandlungsmethode statistisch jede dritte Behandlung letztlich zu erneuten Entzündungen und damit zum Verlust des Zahnes führen.